Schon seit 2014 gibt es die Abteilung Taekwondo im SV Parkstein. Aber zum ersten Mal hat sie nun eine Dan-Prüfung ausgerichtet. Der jüngste Teilnehmer ist bereits 47 Jahre alt.
Abteilungsleiter und h Trainer Manfred Härtl begrüßte stolz vor etlichen Zuschauern Prüfer, Meister Roland Hofbauer (4. Dan und Leiter der Taekwondo-Schule „U-Chong“ in Burglengenfeld) sowie den derzeit einzigen Taekwondo-Großmeister der Oberpfalz, Jörg Steindl (6. Dan) aus Sulzbach-Rosenberg. Beide beobachteten mit Argusaugen die Prüfung. Erst seit Anfang des Jahres dürfen Vereine, die zur Deutschen Taekwondo-Union (DTU) gehören, Prüfungen zum 1. Dan organisieren. Vier Anwärter traten nach einjährigen Vorbereitungszeit an.
Erste Disziplin war die Präsentation einer Form aus einer Auswahl von sieben bisher erlernten. Der Prüfer wählte sie kurz vor Beginn aus. Die zweite Disziplin, Ilbo-Taeryon (Ein-Schritt-Kampf), erfordert die Abwehr eines Angriffs mit Hand- und Fußtechniken und deren Variationen. In der dritten Disziplin werden bei Prüflingen über 40 Jahren sogenannte Sequenzen (Auszüge aus Formen) statt Wettkampf mit Vollausrüstung geprüft. In der vierten Disziplin wird die Abwehr von Angriffen mit und ohne Waffen gezeigt. Highlight der Prüfung ist der Bruchtest. Nach Addition der Gesamtpunktzahl konnten die Prüflinge endlich die Früchte ihres jahrelangen Trainings ernten. Als Mitglieder der DTU haben sie in über fünf Jahren neun Gürtelprüfungen hinter sich gebracht, zahlreiche Lehrgänge besucht und in den wöchentlichen vier Trainingseinheit eine Menge Schweiß vergossen. Der schwarze Gürtel war nun der Lohn für Eveline Bauer (54), Joachim Freisleben (55), Martin Janker (47) und Michael Raab (50).
Quelle: Onetz